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Was braucht das Kind?

Zwischen Grenzen setzen und loslassen

Jedes Kind und jede Familie ist anders – da ist es schwierig von der richtigen Erziehung zu sprechen. Für Eltern kommt mit der Erziehung ihres Kindes einiges an Arbeit auf sie zu. Was braucht mein Kind? Wie kann ich es am besten fördern?

Nicht jedes Kind hat die gleichen Bedürfnisse und Ansprüche. Daher sollte jedes Kind individuell gefördert, unterstützt und erzogen werden. Wie Eltern ihr Kind erziehen möchten, hängt selbstverständlich auch von ihren eigenen Wert- und Normvorstellungen ab, von ihren Wünschen, Träumen und Absichten. Einen Königsweg gibt es und kann es nicht geben.

Zumal die Möglichkeiten der Erziehung, Betreuung, Bildung und Förderung mit den Jahren immer mehr zunehmen und vielfältiger werden. An dieser Stelle können Eltern aber erste Informationen erhalten, was eine gute Kindererziehung ausmachen kann.


Thema Erziehung – im aktuellen Diskurs betrachtet

Erziehung – Was ist das? Diese Frage stellen sich vermutlich früher oder später alle Eltern. Eine befriedigende Antwort wird es vermutlich nicht geben und ein jeder muss seine eigenen Antworten finden. Genauso breit und unterschiedlich ist der öffentliche Diskurs. Hier werden kurz zwei konträre Positionen skizziert:

„Es gibt für die Familie keine Alternative.“

So lautet die These von Jesper Juul, dänischer Lehrer und Familientherapeut, in seinem Buch „Aus Erziehung wird Beziehung. Authentische Eltern – kompetente Kinder“. Es heißt dort weiter: „Sie ist nicht nur ein gutes Modell, sie ist vielmehr für das Kind ein existentiell notwendiges…“. Juul spricht von der Macht, die Eltern hätten und die sie nicht ausnutzen sollen. Er plädiert dafür, Kinder mit einzubeziehen und ihnen den Freiraum einzuräumen, entscheiden zu können, beziehungsweise durch ständigen Dialog in die Familienvorgänge eingebunden zu sein. Juul möchte Erziehung eher als gegenseitigen Prozess verstehen, der aus Interaktion besteht.


„Frühkindliche Narzissten“

Den passenden Gegenentwurf gibt es von Dr. Michael Winterhoff, deutscher Kinder- und Jugendpsychiater, der in seinem Buch  „Warum unsere Kinder Tyrannen werden. Oder: Die Abschaffung der Kindheit“ zu dem Fazit kommt, dass Kinder viel zu häufig als kleine Erwachsene gesehen und dementsprechend behandelt werden. Es würde ihnen an Grenzen fehlen – Regeln, nach denen ihre kindliche Psyche verlange. Winterhoff nennt den Zustand der Verschmelzung von Eltern mit dem Kind ‚Symbiose‘. Kinder, die so aufwachsen und keine Grenzen erfahren, würden im Stadium des ‚frühkindlichen Narzissten‘ stecken bleiben.

Förderung der kindlichen Persönlichkeit

Was Ihr Kind braucht und wie Sie es erziehen möchten, müssen Sie letztendlich als Eltern entscheiden. Gängig ist heutzutage in der westlichen Welt ein demokratischer Erziehungsstil, der die Förderung und Ausbildung der kindlichen Persönlichkeit verfolgt. Stichworte sind dabei die Entwicklung von Selbstachtung, Selbstbewusstsein und Selbständigkeit, damit das Kind zu einer starken Persönlichkeit reifen kann.

Sicherlich brauchen Kinder auch Führung und Unterstützung, wobei Eltern auf eine kontinuierliche Begleitung achten können und keine militärische Oberaufsicht führen sollten.

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