Gefragte Eigeschaften im Beruf Erzieher/-in
Gefragte Eigeschaften im Beruf Erzieher/-in
Die Arbeit als Erzieher/-in ist eine sehr bereichernde, aber auch herausfordernde Aufgabe. Schließlich geht es um die verantwortliche Arbeit einer liebevollen und pädagogisch wertvollen Betreuung und Begleitung der Kinder. Umso wichtiger ist es, die richtigen persönlichen Eigenschaften für diese Tätigkeit mitzubringen.
Wer mit Kindern beruflich zu tun hat, ist gefordert. Kinder sind lebhaft und wissbegierig, müssen erst ihre Erfahrungen im Umgang mit Gleichaltrigen und anderen Kindern machen und sind heranwachsende Individuen, die auf eine konsequente und liebevolle Erziehung angewiesen sind. Die wichtigen pädagogischen Grundlagen werden in einer umfangreichen Erzieher Ausbildung ebenso Thema sein, wie der persönliche Umgang.
Empathie im Umgang mit Kindern
Die Schlüsselkompetenz schlechthin ist wohl Empathie, denn mit den kleinen und großen Sorgen der Kinder muss man als Erzieher umgehen und ihnen einfühlsam begegnen können. Kinder lernen noch, sich verständlich auszudrücken und ihre Gefühle mitzuteile . Wer mit einer guten Beobachtungsgabe gesegnet ist, kann hier sehr unterstützend eingreifen und erkennt mögliche Konflikte frühzeitig.
Auch sollte man als Erzieher offen sein für die verblüffendsten Blickwinkel und Denkweisen der Kinder. Manchmal ergeben Farben, Aktivitäten und Lieder keinen augenblicklichen Sinn, aber Kinder haben Spaß an ihrem Tun. Darin werden sie durch engagierte und empathische Erzieher optimal unterstützt und begleitet.
Organisationsfähigkeit und Flexibilität
Der berühmte Flohzirkus lässt sich in manchen Momenten durchaus mit einer Kita vergleichen. Ein halbes Dutzend Kinder und mehr sorgt für einigen Trubel. Als Erzieher ist man gut beraten, stets den Überblick zu überhalten und das Chaos im Griff zu haben.
Spontane Gefühlsausbrüche der Kinder, ein Wetterumschwung und vieles mehr verändert im Nu das geplante Tagesprogramm. Wer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und souverän reagiert, schafft eine rasche Entspannung der Situation und hilft auch dem Kind.
Kreativität als Motor für Toleranz und Wohlbefinden
Wer mit Fantasie und Kreativität umzugehen versteht, hat bei jedem Kind wohl ein Stein im Brett. Es braucht nicht ein vorgefertigtes Spielbrett oder Spielregeln, denn gerade Kinder leben im Hier und Jetzt. Die Momentaufnahme ist ideal für einen spontanen Regentanz oder ein Ablenkungsmanöver, wenn es erforderlich ist.
So wird die Kita zu einem kleinen Zauberreich, aber auch zu einem Wohlfühlort, an dem sich die Kinder sicher fühlen und Spaß haben. In einem kreativen Umfeld lässt es sich leicht auf spielerische Art und Weise lernen und das Miteinander zu fördern.
Stresslos arbeiten und gelassen bleiben
Manchmal sind starke Nerven gefragt. Der Erzieher ist ein Fels in der Brandung, denn Kinder brauchen eine Vertrauensperson. Wer selbst leicht in Hektik verfällt oder seine Schützlinge drängt, sich zu beeilen, überfordert ein sensibles Kind unbewusst. Es braucht ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl für die Situation.
Der von Berufstätigen so geschätzte und gleichzeitig vermisste Flow beim Arbeiten ist Kindern quasi angeboren. Sie verlieren sich im Spiel, beim Basteln und Zeichnen. Diese wertvolle Erfahrung sollte ihnen durch einen überforderten Erzieher nicht genommen werden.
Wertvorstellungen pflegen
Kinder müssen ihren Platz im Leben, innerhalb der eigenen Familie und auch in der Kita erst finden. Mit festen Wertvorstellungen und einer raschen Auffassungsgabe helfen gute Erzieher ihren Schützlingen dabei, selbstbewusste Jugendliche zu werden. Bereits in der Kita werden entscheidende Grundsteine für die Zukunft von Kindern gelegt.