Pubertät & Sexualität
Pubertät & Sexualität
Die Kindheitsjahre vergehen wie im Flug. Was dann folgt, ist die Pubertät. Die erste Liebe, das erste Mal, der erste Liebskummer: Der Weg zum Erwachsensein ist für Jugendliche etwas holprig.
„Muss ich das Kondom schon nach dem ersten Samenerguss wechseln?“ Wie funktioniert Sex mit Softtampons?“. Hier weiß das Dr. Sommer-Team der Jugendzeitschrift "Bravo" Rat. Werden Eltern mit solchen Fragen der Sexualität ihrer Sprösslinge in der Pubertät konfrontiert, wissen sie häufig nicht wie sie antworten sollen. Harmloser Wissensdurst à la „Warum ist die Sonne gelb?“ wird durch beschämende Anliegen während der Pubertät in Sachen Sexualität der Jugendlichen ersetzt. Für Eltern ist das Sprechen über Sexualität anfangs etwas irritierend. Peinlich sollte ihnen das Thema Sexualität aber nicht sein. Eltern müssen akzeptieren, dass aus ihren Kindern in der Pubertät erwachsene Menschen werden. Auf dem Weg vom Jungen zum Mann, vom Mädchen zur Frau verändert sich der Körper während der Pubertät eines Kindes. Während der Pubertät produzieren sie Geschlechtshormone, bilden sekundäre Geschlechtsmerkmale und interessieren sich für Sexualität.
Die erste Liebe
Neben den körperlichen Veränderungen in der Pubertät, ändern sich auch die Bedürfnisse der Kinder. Sie wollen Liebe erfahren, Zärtlichkeit austauschen. Das Resultat dieser Begehrlichkeiten - die erste Liebe in der Pubertät. Eltern reagieren häufig falsch, sobald der erste Verehrer, die erste Freundin auftaucht. Sie sprechen Verbote aus und denken, ihren Nachwuchs während der Pubertät damit vor Sexualität schützen zu können. Das ist ein Trugschluss. Für Kinder ist in dieser Phase ihres Lebens, der Pubertät, wichtig auf Verständnis zu stoßen.
Gerade in der Entwicklung ihrer Sexualität während der Pubertät brauchen sie das offene Gespräch. Sexualität ist etwas Schönes, über das Sie ohne Tabus sprechen sollten. Es gilt nicht zu moralisieren, sondern über Sexualität aufzuklären. Auch Sie sollten ihrem Kind in der Pubertät zeigen, dass Ihnen Sexualität wichtig ist. Die Bedürfnisse ihres Kindes können Sie nicht verbieten, was aber lernbar ist: Der verantwortungsvolle Umgang mit Sexualität. Für Eltern die beste Prävention gegen unangenehme Überraschungen der Sexualität in der Pubertät.
Kind im Brunnen?
Das erste Mal „sei spontan geschehen“. „Es wird schon nix passieren“. Laut einer aktuellen Studie zur Sexualität der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind das die häufigsten Gründe, warum Jugendliche während der Pubertät nicht verhüten. Deshalb ist wichtig, dass Sie rechtzeitig mit Ihren Kindern in der Pubertät über Sexualität und die Verhütung sprechen. Sichere und risikofreie Methoden gibt es nicht. Sprechen sie alle Möglichkeiten der Sexualität und Verhütung an.
In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie bei dem Thema Sexualität auch über die Verwendung von Kondomen reden. Die Benutzung von Präservativen sollte für das Kind schon in der Pubertät bei der Sexualität selbstverständlich sein. Gehen Sie die Frage bei dem Thema Sexualität nach solchen Schutzmaßnahmen ganz natürlich an. Führen Sie während der Pubertät lockere Gespräche zum Thema Sexualität, Verhütung und Schutz vor Aids-Infektion. Sie können auch eine Box mit Kondomen in der Wohnung platzieren. Das Kind merkt, dass Sie nicht moralisieren und es in Ihrer Entwicklung der Pubertät auch bei der Sexualität begleiten wollen.