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Erziehung im Mutterleib

Erziehung im Mutterleib

Eltern möchten ihrem Nachwuchs den besten Weg in die große weite Welt ebnen. Der Trend geht zu pränataler Bildung und das Ungeborene schon im Mutterleib mit klassischer Musik, Kunst und Fremdsprachen zu versorgen.

Schon im Mutterleib fängt ein Baby an, sowohl seine Sinnesorgane als auch sein Gehirn zu trainieren. Im Mutterleib geht es also nicht nur um die Nahrungsversorgung, sondern hier beginnen auch die ersten Strukturen der Informationsvermittlung. Fühlen, Hören, Sehen, und Schmecken – die Sinne werden schon vor der Geburt im Mutterleib entwickelt.

So können Embryonen zum Beispiel schon im Mutterleib Berührungen an Lippe und Nase spüren. Das Baby ernährt sich im Mutterleib über die Nabelschnur und trinkt das Fruchtwasser der Mutter- schon hier werden die Geschmacksknospen angelegt. Das erste Hör-Erlebnis ist der konstante Herzschlag oder auch das Darmgluckern der Mutter. Schon bald jedoch, scheint das Ungeborene im Mutterleib auf Geräusche von außen zu lauschen und zu reagieren.


Beethoven für Babys im Mutterleib

Dass Babys ab einem bestimmten Stadium im Mutterleib die Umwelt und ihre Geräusche wahrnehmen, ist heute unumstritten. Beruhigend kann zum Beispiel der Herzschlag der Mutter wirken. Ob Klassische Musik oder für pränatale Bildung entwickelte „Soundbären“ wirklich die Bildung oder sogar den IQ des Ungeborenen im Mutterleib beeinflussen, ist umstritten. Klar ist jedoch, dass sich ein Baby im Mutterleib an immer wiederkehrende Geräusche gewöhnt. Diese können dem Ungeborenen sowohl Orientierung als auch Wohlbefinden geben. Vorsichtig sollte man jedoch bei der Häufigkeit der Beschallung im Mutterleib sein: Manchmal können zu laute und zu häufige Geräusche von außen den Schlafrhythmus des Ungeborenen im Mutterleib stören.


Worauf Sie achten können

Pränatale Bildung im Mutterleib kann es auch in einem weniger positiven Zusammenhang geben. Unerwünscht ist sie, wenn es sich beispielsweise um die Stressreaktion handelt. In einer Stresssituation der Schwangeren gelangt das ausgelöste Stresshormon nicht nur in ihr Gehirn, sondern auch in den Organismus des Ungeborenen im Mutterleib. So besteht zum Beispiel die Gefahr, dass eine immer gestresste Mutter ein überaus ausgeprägtes neuronales Netzwerk bezüglich der Stressfaktoren dem Kind im Mutterleib „weitergibt“.

Das Ungeborene im Mutterleib würde so beispielsweise sensibilisiert für die hohe Stimme der Mutter, heftige Darmgeräusche, eine harte Bauchdecke und verknüpft dies immer mit dem Stresshormon. Wenn nach der Geburt, einer dieser  Faktoren wie zum Beispiel Darmgeräusche bei Magenbeschwerden von dem Kind wahrgenommen wird, kann dies zur Stresssituation führen und das Kind fängt an zu schreien.

Deshalb: Stresssituationen in der Schwangerschaft so gut es geht vermeiden!

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