Freizeitbeschäftigung
Freizeitbeschäftigung
Es gibt Eltern, die ihren Kindern als Freizeitbeschäftigung zu viel Gutes tun: montags Klavier, dienstags Judo, mittwochs Nachhilfe und so fort. Solange die Freizeitbeschäftigung nicht in Stress ausartet, fördert sie aber die körperliche und die kognitive Entwicklung des Kindes.
Studien belegen: 60 Prozent der deutschen Kinder leiden unter Erschöpfungszuständen und Stress. Schon Grundschüler stünden unter einem zu hohem Leistungs- und Erwartungsdrück, warnen sie. Zu viel Aktivitäten in der Freizeitbeschäftigung sind also eher schädlich, besser ist es, die festen Termine auf ein oder zwei in der Woche zu beschränken. Dann sind Sportverein, Klavierstunde und Co ein guter Ausgleich in der Freizeitbeschäftigung zum Schulalltag, denn Kinder können hier ihre persönlichen Interessen und Vorlieben ausleben.
Freizeitbeschäftigung: Tennis, Fußball oder Eishockey?
Gerade für Kinder, die in der Stadt aufwachsen, bietet sich als Freizeitbeschäftigung ein regelmäßiges Sporttraining an. Die Möglichkeiten zum Spielen und Toben im Freien als Freizeitbeschäftigung sind in der Stadt begrenzt. Stadtkinder verbringen deshalb viel Zeit in der Wohnung, haben keine Freizeitbeschäftigung und bewegen sich oft zu wenig.
Auch, wenn sie nicht zu denen gehören, die Fernsehen und Computer spielen als Freizeitbeschäftigung grundsätzlich verteufeln, sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder auch ausreichend Bewegung erhalten. Ein körperlicher Ausgleich als Freizeitbeschäftigung ist gerade für Kinder in der Wachstumsphase besonders wichtig.
Bewegungsmangel und keine regelmäßige Freizeitbeschäftigung führt bei Kindern zur Schwächung und Verkümmerung der Muskulatur, zu Stoffwechselstörungen sogar zu Bluthochdruck und zu Herz-Kreislauf-Funktionsschwächen. Egal, für welche Sportart sich Eltern und Kinder als Freizeitbeschäftigung also entscheiden – es ist so oder so die richtige Wahl.
Kleine Künstler
Nicht jedes Kind muss gleich ein Instrument lernen. Aber der kreative-künstlerische Bereich gehört zu jedem Kinderleben dazu: Fast alle Kinder malen und singen gern – ohne dass man sie dazu in eine spezielle Musikschule oder in einen Malkurs stecken müsste.
Den Wunsch des Kindes, ein Instrument zu erlenen, sollten Eltern aber nach Möglichkeit unterstützen. Kinder, die Singen oder ein Instrument spielen haben ein höheres Konzentrationsvermögen, können besser improvisieren und begreifen komplizierte Zusammenhänge schneller. Ärztliche Untersuchungen belegen sogar, dass Kinder, die viel mit Musik zu tun haben, gesünder sind und vor allem über bessere Abwehrkräfte verfügen.