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Zivildienst oder Bundeswehr?

Zivildienst oder Bundeswehr?

Sie haben einen Sohn, der fast 18 ist? Dann wird bald das Thema Wehrdienst akut. Stehen Sie Ihrem Sohn bei der Entscheidung zwischen Bundeswehr und Zivildienst und entsprechenden Prozessen zur Seite, bedrängen Sie ihn aber nicht mit eigenen Werten und Vorstellungen.

Erziehung, junger Erwachsener, Zivildienst, Bundeswehr

Eltern, deren Söhne fast 18 sind, beschäftigen sich plötzlich wieder mit einem schon fast vergessenen Thema: der Wehrpflicht. Wie war das doch gleich mit Bundeswehr und Zivildienst? Und was ist ein Freiwilliges Soziales Jahr? Schließlich hat sich seit damals einiges bei der Wehrpflicht verändert. Solche praktischen Aspekte sind das eine, eher moralische das Andere:

Was raten, wenn der Sohn die Musterung als „tauglich“ absolviert hat und nun oder schon vorher fragt: „Soll ich verweigern?“ Bei der Antwort ist es wichtig, nicht nur die eigenen Überzeugungen zu beachten, sondern sachlich Vor- und Nachteile von Zivildienst und Bundeswehr mit dem Sohn abzuwägen und seine Bedürfnisse und Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen.

Da das Thema sehr umfassend ist, können Sie sich auf der Internetseite der Bundeswehr und beim Bundesamt für den Zivildienst informieren.


Vor- und Nachteile des Zivildienstes

Vorteile des Zivildienstes können sein, dass er zu Hause wohnen bleiben kann, im Kriegsfall nicht kämpfen muss und nicht in einer reinen Männergesellschaft lebt. Ihr Sohn lernt es, je nach Stelle, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen, soziale Eigenschaften zu entwickeln und Verantwortung für andere zu übernehmen. Es gibt allerdings auch (beliebte) Zivildienststellen, wo ihr Sohn sich gerade um solche Erfahrungen drücken kann. Raten Sie ihm zu, eine Stelle zu suchen, bei der er sich auch neuen Herausforderungen stellen muss und nicht nur seine Zeit absitzt. 

Vor- und Nachteile der Bundeswehr

Bei der Bundeswehr wird er dagegen öfter schlucken müssen, denn es herrscht ein rauer Ton, in der Regel ist man weit von zu Hause weg und es geht nicht immer fair zu. Grübler, Denker und eher sensiblere Naturen können hier auch untergehen. Ermutigen Sie Ihren Sohn in diesen Fällen, zu verweigern und geben Sie ihm nicht das Gefühl, ein Versager zu sein, wenn er sich für den Zivildienst entscheidet. Gleichzeitig sollten Sie ihn ebenfalls nicht als schlecht bewerten, wenn er  sich entgegen Ihren Vorstellungen für den Bund entscheidet. Es ist sein Leben und auch dort kann man viel fürs Leben lernen: vom Leben mit anderen zusammen bis hin zum „auch mal etwas herunterschlucken“, körperlicher Ertüchtigung, eigener Lebensführung und auf Autoritäten zu hören.

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