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Spätes Mutterglück & Risiken

Spätes Mutterglück & Risiken

Ist eine Frau mit 35 Jahren zu alt zum Kinder kriegen? Es gibt geteilte Ansichten. Doch Fakt ist, dass immer mehr Frauen ab 35 glücklich Mutter werden und gesunde Kinder zur Welt bringen.

In der Promiwelt spielt spätes Mutterglück schon länger eine große Rolle. Vor allem ist in den letzten Jahren geradezu ein Babyboom ausgebrochen. Moderatorinnen wie Sandra Maischberger oder Bärbel Schäfer haben mit 40 Jahren ihr erstes Kind bekommen. Schauspielerinnen wie Kim Basinger oder Holly Hunter sogar noch später. Spätes Mutterglück ist aber auch jenseits der „Schönen und Reichen“ keine Seltenheit mehr.


Spätes Mutterglück: Durchschnittsalter steigt

Im Jahr 2006 lag das Durchschnittsalter der Frauen in Deutschland, die ihr erstes Kind bekamen bei 29 Jahren. Mittlerweile steigt das Alter weiter an und immer mehr Frauen gebären ihr erstes Kind, wenn sie um die 40 Jahre alt sind. Warum sich spätes Mutterglück immer mehr verbeitet, ist im Grunde klar.  

Während es früher, eine Generation vor den heute 30-ig jährigen Gang und Gebe war, früh eine Familie zu gründen und mit 20, spätestens 25 das erste Kind zu bekommen, ist das heute kaum noch zu schaffen. Will eine Frau auch beruflich vorankommen, studieren und erstmal einen festen Job, ist die 35-iger Grenze und somit spätes Mutterglück schnell erreicht. Hinzu kommt, dass Paare auch immer später heiraten.  

Mittlerweile hat sich die die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber dem Thema spätes Mutterglück verbessert. Jetzt werden eher die jungen Mütter kritisch beäugt, weil ihnen gerne und schnell nachgesagt wird, dass sie sich nicht finanziell abgesichert und eigenständig um ihr Kind kümmern können. Auch das stimmt nicht immer.

Risiken einer späten Schwangerschaft

Experten und Spezialisten für sogenannte Spätgebärende und Risikoschwangerschaften sind davon überzeigt, dass eine Frau ab 35 Jahren genau die gleichen positiven Aussichten auf spätes Mutterglück hat, wie eine 25-jährige. Natürlich sprechen Statistiken dagegen. Bei einer 35-jährigen Frau ist beispielsweise die Gefahr, ein Kind mit Trisomie auf die Welt zu bringen sechs Mal so hoch, wie bei einer Schwangeren, die 25 Jahre alt ist.

Doch die Experten halten diese Aussagen für wage. Sind die Spätgebärenden in einer guten gesundheitlichen Verfassung und optimal medizinisch betreut, sollte nichts gegen eine problemlose Schwangerschaft und spätes Mutterglück sprechen. Meist sind gerade die älteren Frauen auch viel entspannter während der Schwangerschaft und haben ein besseres Bewusstsein, was Gesundheit und Ernährung angeht.


Risikoschwanger mit 35

Im Mutterpass wird dennoch bei Frauen ab dem 35. Lebensjahr die Notiz „Risikoschwangerschaft“ eingetragen. Doch ist das eher als ein Routine-Hinweis zu sehen. Überdenkens wert sind eher die Altersgrenzen bezüglich künstlicher Befruchtung und kassenärztlichen Zuschüssen. Hier sollten sich Politik und Medizin abstimmen und die Grenzen für ein spätes Mutterglück dem gesellschaftlichen Wandel anpassen.

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