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Wer ist ängstlicher?

Wer ist ängstlicher?

Kinderängste – Elternängste, zwei paar Schuhe. Während Eltern Angst darum haben, dass ihrem Kind etwas zustößt, grault es Kindern im Dunkeln. Können Eltern durch die eigene Ängstlichkeit ihre Kinder zu Angsthasen heranziehen?

Angst bei Kindern

Erwachsene versuchen durch die Elternängste jede Gefahrenquelle von ihrem Kind fern zu halten. Papa ist der große Beschütze und Mama hat ihren Instinkt. Auch Situationen, in denen sich das Kind fürchten könnte, werden auf Grund der Elternängste zu gut es geht vermieden. Doch ist das nicht immer schlau. Haben Kinder beispielsweise in der Nacht Angst, können Eltern trotz Elternängste auch dafür etwas tun, dass es sich an die Dunkelheit gewöhnt. Kinder sollen mit ihren natürlichen Emotionen lernen umzugehen – auch mit dem Gefühl der Angst, die Kinderängste. Genauso wie Eltern lernen müssen, ihrem Kind zu vertrauen und ihm gewisse Fähigkeiten zugestehen. Auch wenn das Kind bei ersten Gehversuchen immer wieder hinfällt und weint kommen Elternängste auf, aber auch wenn es dreimal die Rutsche etwas unsanft auf dem Hosenboden herunter purzelt, sind diese Dinge wichtige Lernprozesse.


Kinderängste: Angst kann man auch erziehen

Einen häufigen Fehler, den Eltern auf Grund der Elternängste gerne machen, ist dem Kind ständig zu sagen, wie gefährlich etwas ist und das es Sachen nicht machen soll. Dadurch erstehen Kinderängste. Doch Kinder lernen auch durch Erfahrung. Natürlich muss nicht nur auf Grund der Elternängste eine konsequente Erziehung her, wenn es beispielsweise um die Bewegung im Straßenverkehr oder den Umgang mit heißen Dingen geht. Doch sind die tatsächlich lebensbedrohenden Gefahrenquellen beseitigt, soll das Kind unbedingt seine Erfahrungen ohne unnötige Kinderängste machen dürfen.


Mit Angst umgehen lernen

Eltern sollten ihrem Kind nicht das Gefühl geben, dass das Gefühl der Angst etwas Verbotenes ist. Ganz im Gegenteil, doch ist es eher ratsam gemeinsam nach einer für das Kind guten Lösung der Kinderängste zu suchen, anstatt es einfach mit den Worten: „Das ist gar nicht schlimm.“ abzuspeisen. Während Erwachsene es bereits gelernt haben, Elternängste zu mindern, Situationen einzuschätzen und abzuwägen, prallen bei einem Kind jegliche Erlebnisse einfach an. Es kann nur entscheiden zwischen schön und nicht schön und dem entsprechend reagiert es durch Kinderängste.

Weint das Kind zum Beispiel immer, wenn das Licht abends ausgemacht wird, können Eltern zur Lösung der Kinderängste nach Kompromisslösungen suchen und eine kleine Lampe oder ein sogenanntes Nachtlicht anzuschalten. Ist das Kind eingeschlafen, kann man im laufe der zeit versuchen, es nachts tatsächlich auch mal auszuschalten. Am Morgen kann das Kind dann stolz berichten, dass es ohne Licht im Dunkeln keine Kinderängste hatte.

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