Schulbildung Teil 2
Hausaufgaben sind zum Üben da – nicht zum Angeben
Es macht gar nichts, wenn die Hausaufgaben Fehler aufweisen. Im Gegenteil, denn nur so zeigt sich, was das Kind noch nicht richtig verstanden hat und wo es noch etwas zu üben gibt. Die Kinder sollen bei den Hausaufgaben etwas lernen. Lernen sie dabei zugleich bereits zu Beginn der Schulzeit das selbständige Bearbeiten und die Verantwortungsübernahme, haben sie etwas gelernt, was sie ihre gesamte Schulzeit über brauchen werden und die sich sehr positiv auf den weiteren Bildungsverlauf auswirken wird.
Aber natürlich können und sollten Eltern ihre Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen. Aber eben nicht, indem sie den Kindern die Aufgaben abnehmen oder ihnen vorsagen, sondern indem sie Bedingungen schaffen, in denen die Kinder ihre Hausaufgaben selbständig bearbeiten können.
Hilfe bei den Hausaufgaben
Den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, bedeutet zunächst einmal, die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dazu gehört ein Schreibplatz, an dem genug Ruhe, Platz und Ordnung herrscht, um ohne Ablenkung und Störungen arbeiten zu können. Zunächst sollte ein Kind es immer alleine versuchen. Tauchen Schwierigkeiten auf, so sollten kleine Anstöße und Tipps gegeben werden, so dass das Kind selbständig weiterarbeiten kann.
Dabei ist es wichtig, das Kind in die Fehlersuche einzubeziehen, damit dieses lernt, Fehler selbst zu erkennen. Viel Lob und Anerkennung für die erledigten Aufgaben sind wichtig. Es kann helfen, wenn zum Bearbeiten der Hausaufgaben ein regelmäßiges Zeitfenster eingehalten wird – auch für den Tagesablauf der ganzen Familie. Grundsätzlich aber, oder zur Bestimmung dieses Zeitfensters, sollte den Kindern überlassen werden, wann sie am besten ihre Hausaufgaben machen können.